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man die Integrationsmöglichkeit der Skulptur
in der Stadt als Maßstab für die Verkäuflich- keit nimmt,
dann hätten die windbewegten Objekte von Hein Sinken die meisten
Chancen. Die Kinder nahmen sie sofort in Beschlag; nicht müde
werdend, die Kugeln und Röhren in Bewegung zu versetzen. Wenn
man den Gesprächen lauscht, dann sind Hein Sinkens Windobjekte
wohl mit den längsten Verweilzeiten bedacht.
(Ruhr-Nachrichten,
12.08.1072)
Neuenkirchen - Dorfkunst macht Furore
Weshalb nur Straßenkunst in der Großstadt,
das Dorf hat das gleiche Recht! Der Gemein-
derat des Dorfes Neuenkirchen in der Lüneburger
Heide und die Galerie "Springhornhof"
veranstalteten mit Einbeziehung der Bewohner
1974 eine internationale Freilichtausstellung
unter dem Motto "Kunst Dorf". Der
Erfolg übertraf alle Erwartungen. Nicht nur deutsche,
auch ausländische Journalisten berichteten über
die phantasievollen Einfälle der Künstler. Das Rennen machte
das windbewegte Objekt von Hein Sinken. Es plinkert und zwinkert so
fröhlich im Wind vor dem Rathaus, dass jedem, der vorüber
geht, alle Sorgen um Kartoffel- und Benzinpreise vergehen. Die Einwohner
beschlossen: "Dat schall bliewen." Hein Sinken, erfreut
über diese Zustimmung der Heidjer, minderte seine Honorarforderung
um ein Drittel. Da im Haushaltsplan der Gemeinde keine weiteren Mittel
mehr zu Verfügung stan- den, wurde eine Bürgerinitiative zwecks
Ankauf des Windobjekts gegründet. Jeder Klein- Mäzen erhielt
eine Urkunde über die gespendete Summe sowie eine Foto-Graphik
des
Objekts mit dem Signum des Künstlers. Das
Beispiel des kleinen Dorfes dahinten in der
Heide könnte auch in Großstädten
Schule machen.
(Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20.12.1974) |
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