Zunächst nutzte er Halbkugeln und ordnete
diese nach geometrischen Prinzipien in
dreidimensionalen Quadern an, so dass sie schöpfkellenartig
wirbelnd den Raum
auflösten. Im Weiteren wurden zum Teil synchronisierte
Schöpfkellenelemente an der
Spitze hoher Rohrmaste realisiert. Dann entwickelte
Sinken andere "Windfänger":
Unterschiedliche Rohrabschnitte, Bänder,
Lamellen und Rundscheiben, später auch Flügel
nach dem Prinzip der Windmühlen.
Mit Hilfe des Windes als natürliche Energiequelle
werden Hein Sinkens Edelstahlobjekte
in Bewegung gesetzt. Bereits geringste Impulse
rufen auch bei massiv wirkenden Objek-
ten spielerische und zufällig wirkende Bewegungen
hervor. Allen Objekten gemeinsam
ist die Nachvollziehbarkeit geometrischer Gesetzmaßigkeiten
sowie die Ausgewogenheit
zwischen kinetischer Aktion und plastischer Wirkung.
Heute werden wir konfrontiert
mit einer spektakulären Bandbreite seiner
Werke: Vom filigranen Windspiel über kraft-
volle Windplastiken bis hin zu Brunnenkonstruktionen,
die neben dem Wind auch das
Medium "Wasser" in das Spiel einbeziehen.
Wesentliche Absicht von Hein Sinken war es, mit
seinen Windobjekten einen heiteren,
bewegten Faszinationspunkt in der Umgebungsarchitektur,
in einem Park oder in einem
Garten zu schaffen. Schon die erste Ausstellung
seiner Windobjekte im Freiraum der
Stadt Hannover zum "Experiment Straßenkunst
1970" war ein grandioser Publikumserfolg.
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