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Die
Betrachter waren fasziniert von den windabhängigen, überraschend
mannigfaltigen Bewegungsvarianten, begleitet von Licht- und
Schattenreflexen in den spiegelnden
Edelstahlteilen. Ebenso erstaunte die Erkenntnis
wie wenig Wind erforderlich war, um
auch größere Windplastiken in Bewegung
zu versetzen.
Hein Sinken beteiligte sich sehr häufig an
damals vielerorts ausgeschriebenen Wett-
bewerben "Kunst am Bau". Aufgrund seiner
perfekten Funktionsmodelle war es nicht
verwunderlich, dass nahezu zwei Drittel
seiner im öffentlichen Raum stehenden Windobjekte aus
Wettbewerbserfolgen hervorgegangen sind.
Eine bekannte Galerie in Westdeutschland versuchte sehr früh
den
Künstler zu binden
und zu steuern. Sinken erkannte die hierin liegende
Gefahr und verzichtete auf diese
Art der Vertretung zu Gunsten seiner künstlerischen
Freiheit. Seine vielen Erfolge und
Aufträge gaben ihm die Bestätigung, auch
ohne den Kunstmarkt seine künstlerischen
Ideen uneingeschränkt verwirklichen zu können.
Hierdurch erklärt sich u.a. die
besondere Individualität und Exklusivität
seiner Werke.
Während der "Dokumenta 1982" wurde
das Objekt "Balance" im Rahmen eines engeren
Wettbewerbs mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Zur Aufstellung
des
Objekts in der Kasseler Fußgängerzone sagte Sinken: "Das
Objekt soll
einen Denkanstoss geben: Wenn wir nicht
darauf bedacht sind, in allen Bereichen von Natur,
Technik und Gesellschaft die notwen-
dige Balance
aufrecht zu erhalten, droht uns unaufhaltsam ein Chaos".
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